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Kunstfestival Bad Ischl

Datum: 28. Jun - 1. Jul. 2018
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden
Ort:  Bad Ischl, Bad Ischl
Diverse Veranstaltungsorte im Zentrum der Kur-und Kaiserstadt Bad Ischl im Salzkammergut.

“Der andere Franz“ für alle Generationen

4 Tage, 20 Bühnen, Konzerte, Clubbing, Streetart, Jazz, Kinderkonzerte, Maler, Installationskünstler, Bildhauer, Handwerk.Von 28. Juni bis 01. Juli 2018 feiert Bad Ischl das Festival für Kunst. Schwerpunktthema ist eines seiner berühmtesten Persönlichkeiten. Franz Josef? Nein! Hier dreht sich alles um einen anderen Franz. Franz Lehár. Anlass ist sein 70. Todestag.

Mit seiner generationenübergreifenden Ausrichtung bringt das Festival die heimische Szene in einen spannenden künstlerischen Austausch. Es sind aber nicht nur die großen Namen, die dem Festival seine besondere Note verleihen, sondern das Motiv des Entdeckens – ungewöhnliche Spielorte und viele neue und bisher unbekannte Musik- und Kunstformen, die sich mit Lehár beschäftigen.
Das Ganze geschieht äußerst lustvoll und atmosphärisch – an Orten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: an der Seitenfassade des Lehár Theaters, im hoch gelegenen Gewölberaum der Kirche, am wunderschönen Friedhof, im weitläufigen Kurpark mit den zahlreichen Pavillons oder im Werkstättenlager des Steinmetz.

Das Design des Kunstfestivals kommt vom Linzer Designbüro OrtnerSchinko. In Zusammenarbeit mit der französischen Illustratorin Agathe Singer interpretieren sie Franz Lehár in einer neueren Rolle, als Star der heutigen Zeit als grafisches Abbild.

Das Eröffnungskonzert des Festivals am Donnerstag, 28.06. soll den Grundstein legen für eine offene, umfassende, alle Kunstrichtungen übergreifende Auseinandersetzung mit dem Werk Franz Lehárs.
Preisträger des Wettbewerbs Prima la musica Julia Schnapper (Sopran) mit Sophie Baumgartner (Klavier) und Johanna Putschögl (Sopran) mit Natalie Renner (Klavier) beginnen mit klassischen Liedern vom „anderen Franz“.

Anschließend formiert sich der junge österreichische Jazz. Dozenten (Wolfgang Seligo Trio) und Absolventen (Month of Sundays) des Vienna Music Institute haben sich mit der „leichten Muse“ auseinandergesetzt und spüren nun den vielen Facetten von Lehárs Musik improvisatorisch nach. Eine Kooperation mit den Jazzfreunden Bad Ischl.

Zu später Stunde laden die Jugendlichen der HAK/HAS Bad Ischl zum hippen Clubbing ein. Es wird zu bester Electronic-Dance-Music und House- und Techno-Musik getanzt und dabei – unerhört - einiges vom „anderen Franz“ druntergemischt.

Am Freitag passieren unter Donner und Blitz und viel Tritsch-Tratsch im Lehár Theater drei Konzerte mit Marco Simsa für Menschen ab 5, während draußen vor der Tür Streetartists das Porträt von Franz Lehár ganz groß auf die Fassade bringen.

Das ehemalige Wohnhaus vom Franz, die Lehár-Villa, wird mit ganz besonderen Führungen erkundet. Kinder und Erwachsene sind eingeladen mitzumachen. Es gibt hier Rätsel zu lösen – am besten mit dem neuen Kinderführer von den Schülern der HAK/HAS Bad Ischl. Damit man auch einen Preis ergattern kann.
Mit etwas Kondition sind an diesem Wochenende auch die zahlreichen Stufen in den Gewölberaum der Stadtpfarrkirche zu schaffen. Hoch oben und ganz verborgen verleihen die jungen Musiker der Landesmusikschule Bad Ischl diesem Ort eine ganz besondere Note.

Beim Stadtbummel durch das Zentrum von Bad Ischl gelangt man schließlich zum Herzstück des Festivals, dem Ausstellungszentrum im Kurpark. Hier geben sich arrivierte Künstler ein Stelldichein. Ona B ist eine davon und Peter Paszkiewicz ein anderer. Ihnen kann man bei der Arbeit über die Schulter schauen. Zum Staunen gibt’s auch einiges bei den Maurern und Zimmerern der Firma Zebau, die gleich nebenan kunstvolles Handwerk beweisen. Im Laufe des Festivals bauen sie einen Brotbackofen auf. Illustratoren präsentieren sich lustig, schräg, surrealistisch und laden zum Mitmachen ein, während Geigenbauer Mizzotti einen Einblick in sein Meisteratelier ermöglicht. Es werden Schmankerl serviert, kühles Bier kredenzt und auf der Pavillonbühne musikalische Feinheiten serviert.

Der Höhepunkt des Festivals ist „Lehár bei Nacht“ am Samstagabend. Eine dramaturgische Inszenierung der Lehár-Villa, welche mit Mitteln der Videoprojektion, Beleuchtung und Musik in Szene gesetzt wird. Dieses einzigartige Gebäude wird zur Audio-Visuellen Bühne.

Dabei inszenieren Projektionen die Fassade der Lehár-Villa als zentrale visuelle Bühne und tauchen Beleuchtungselemente die am Kai vorhandenen aufgereihten Bäume in ein animiertes, zauberhaftes Licht. Unter der zu einem absoluten Höhepunkt führenden Projektion wird das Innenleben der Lehár-Villa an der Außenfassade deutlich sichtbar projiziert, um die große Bedeutung und Einzigartigkeit dieses Museums öffentlich darzustellen.

Musikalische Raritäten und Kuriositäten rund um Franz Lehár, wissenschaftliche Einblicke von Stefan Frey und Führungen zur Grabstätte mit dem Heimatverein Bad Ischl ziehen den roten Faden bis zum Sonntag Nachmittag durch, damit nun auch wirklich jeder weiß, wer der „andere Franz“ ist!
Veranstalter ist die Kulturplattform Bad Ischl. Dem Verein ist es wichtig, im Rahmen des Festivals einen Scheinwerfer auf die Jugend zu richten und auf die zahlreichen Vereine und Institutionen, die das ganze Jahr hindurch für künstlerische Vielfalt sorgen und das Salzkammergut für alle Altersgruppen anziehend machen.

 

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