-

Mittelaltermarkt in Gosau

Datum: 8. - 10. Jun. 2018
Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden
Ort:  Freilichtmuseum Paarhof / Schmiedbauer, 4824 Gosau
Unterschiedliche Beginnzeiten. Sie Programmablauf unter “Informationen auf einen Blick“

[Gallery id="1278"]

Da ist was los!

An drei Tagen Anfang Juni erwartet Sie ein abwechslungsreiches Besucherprogramm: Tauchen Sie ein in die sagenhaften Märchenwelten von Geschichtenerzähler “Medieval“, ein heiter durch die Menge hüpfender Hofnarr sorgt für Vergnügen, und mit Met und deftigen Braten ist auch an das leibliche Wohlgefühl gedacht. Für den richtigen Soundtrack sorgen an diesem Wochenende “Die frechen Knechte“ und die innovative Keramikerin präsentiert handgemachte Kunststücke – nicht nur für Mittelalter-Fans.

Das Event für alle!

Der Mittelaltermarkt in Gosau ist für die ganze Familie ein unvergessliches Erlebnis, denn ein mittelalterliches Marionettentheater beweist uns, dass Menschen bereits schon lange vor der “Augsburger Puppenkiste“ kleine Figuren an den Fäden springen ließen. Wie es damals auf den Schlachtfeldern zuging, erfahren kleine Ritter-Fans beim Kampf mit “Schwert“ und “Schild“.

Shopping im Mittelalter

Und wenn sich die Kinder so richtig austoben, können Eltern ganz entspannt zwischen den Marktständen flanieren, die zahlreiche Produkte anbieten, die man für gewöhnlich dem Mittelalter zuschreibt, wie Elfen- und Drachenfiguren, duftende Seifen und Cremen, Holz und Schmiedehandwerk, Stoffe und Wollwaren, Schmuck und allerlei Tand.

Heisses Finale

Den krönenden Abschluss an jedem der drei Veranstaltungstage bildet eine spektakuläre Feuershow. Dabei lassen die magischen Lichtakrobaten sicherlich nichts anbrennen. Garantiert! Aber auch für die durstige Kehle und den hungrigen Magen wird so einiges geboten - alles hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.

Lassen Sie sich überraschen und kommen Sie zum Mittelaltermarkt in Gosau vom 8. bis 10. Juni 2018 in der UNESCO Welterberegion Hallstatt Dachstein Salzkammergut und stellen Sie nach Ihrem Besuch staunend fest: „Ja, so warns, die alten Rittersleut’!“ (tk)

Krieg ums “Weiße Gold“

Die Premiere des Mittelaltermarktes vom 8. bis 10. Juni 2018 im Freilichtmuseum von Gosau findet unter dem historischen Titel “Salzkrieg“ statt. Denn schon seit Jahrtausenden bringt das abgebaute Salz der Region Salzkammergut Glanz und Reichtum. Und so ist es auch kaum verwunderlich, daß es bereits weit vor Martin Luther kriegerische Auseinandersetzungen rund ums “Weiße Gold“ gegeben hat. War doch das Salz zu dieser Zeit die einzige Möglichkeit, Lebensmittel wie Fisch oder Fleisch lange haltbar zu machen. Reisen wir also zurück in die Geschichte, als Amerika noch lange nicht entdeckt war: Das Tal um Gosau wurde im 13. Jahrhundert von Mönchen aus dem Stift St. Peter in Salzburg besiedelt.

Die erste urkundliche Nennung Gosaus erfolgte im Jahr 1231. Die meisten Bewohner lebten von Waldwirtschaft und lieferten das Holz nach Hallstatt für die Salzgewinnung. Viele Landwirte betrieben eine Alm. Diese Almen sind heute noch größtenteils erhalten. Im Gosautal war der Höhepunkt des “Gosauer Salzkriegs“ von 1291 bis 1295 zwischen dem Fürstentum Österreich ob der Enns und dem Erzbistum Salzburg.

Der Zorn des Erzbischofs

Als unter der Herrschaft der Habsburger ein neuer Salzberg in Goisern entdeckt und zum Abbau freigegeben wurde, kam es seitens des Erzbischofs Konrad IV. von Salzburg zum offenen Konflikt um das Salzmonopol.

Der Zorn des Erzbischofs wurde noch größer, als der Abt Heinrich von Admont, ein habsburgischer Günstling, auch im Gosautal Salz abbaute und in Hallstatt die Salzgewinnung lebhaft betrieb. Seinen Salzhandel teilen zu müssen, schien dem stolzen Erzbischof unerträglich, so entbrannte ein wütender Kampf um die Salzgewinnung und um den Salzhandel. Der Erzbischof brachte eine Beschwerde ein, in der er auf das – vermeintlich nur ihm zustehende – Monopol verwies. Dieser Einspruch wurde vom Habsburger Herzog Albrecht I. aber nicht anerkannt, was den Zorn des Erzbischofs neuerlich vergrößerte. Albrecht richtete in den gefährdeten Orten Befestigungsanlagen ein. So entstand zum Beispiel in Hallstatt eine Schutzwarte, der Rudolfsturm, von dem man das Land weit überblicken konnte.

In Schutt und Asche

Als eines Tages das Gerücht aufkam, der Herzog sei an den Folgen einer Vergiftung gestorben, rüstete Erzbischof Konrad zum endgültigen Vernichtungszug gegen die ihm verhassten neu entstandenen Salinen. Er ließ die Abbaustätten zerstören und die dazugehörigen Siedlungen in Schutt und Asche legen. Doch sein Triumph sollte nicht lange währen, da Albrecht I. gar nicht gestorben war, und nun in einer blutigen Fehde Rache am Erzbischof nahm. 1297 wurde Friede geschlossen. (tk)

[Events tag='events-gosau-paarhof']

Ihre Unterkunft zu dieser Veranstaltung